Das Erneuerbare-Energie-Ausbau-Gesetzespaket (EAG-Paket) wurde im Juli im Nationalrat beschlossen. Ziel dieses Pakets ist es, die Stromversorgung des Landes bilanziell bis 2030 auf 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energieträgern umzustellen.

Erneuerbare Energie-Gemeinschaften (EEG) sind ein zentraler Baustein der Energiewende. Diese machen es erstmals möglich, dass Personen sich beispielsweise zu einem Verein zusammenschließen und lokal (am gleichen Trafo) Photovoltaik-Strom produzieren und je nach Bedarf verbrauchen. Mitglieder oder Gesellschafter von EEGs können Privatpersonen, die Gemeinde oder Unternehmen sein. Jede/r Teilnehmer/in profitiert vom günstigen Sonnenstrom. Produziert die PV-Anlage zu wenig Strom, wird zusätzlicher Strom aus dem Stromnetz bezogen. In der EEG nicht verbrauchter Strom wird in das Stromnetz eingespeist und dem Stromanbieter verkauft. Die Abrechnung erfolgt über die Smartmeter (elektronische Stromzähler). Finanzielle Vorteile ergeben sich durch die Reduktion von Gebühren und Abgaben bei der Stromrechnung um ca. 4-6 Cent je Kilowattstunde (kWh) vom Sonnenstrom.

Energie-Gemeinschaften tragen dazu bei, den Ausbau regenerativer Energien voranzutreiben, den Import klimaschädlicher, fossiler Energieträger zu verringern, die lokale Wertschöpfung zu steigern und die hochrangige Strominfrastruktur und zentrale Kraftwerke zu entlasten.

Die Mitgliedschaft an Erneuerbaren-Energie-Gemeinschaften gibt Personen, die keine Photovoltaik-Anlage auf ihrem Gebäude installieren können, die Möglichkeit, diese Art der Energiegewinnung in Form eines gemeinschaftlichen Projekts zu nutzen.

Die Klimaschutzbewegung „Garsten for future“ möchte eine oder mehrere EEGs in Garsten gründen. Dabei sollen größere Anlagen auf öffentlichen oder privaten Dächern errichtet werden. Wer Interesse an dieser gemeinschaftlichen Form der Energiegewinnung hat, ist herzlich eingeladen, sich unter folgender E-Mail-Adresse office@garstenforfuture.at zu melden.

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